Aber Spaß beiseite, das ist echt schwer. Wie macht man das bloß?
Können das einige Menschen auf Anhieb oder müssen sich das alle hart erkämpfen?
Soviel erst einmal dazu, jetzt zu meinen anderen zahlreichen Problemchen, welche alle samt groß und breit begründen, weshalb ich meinen Blog überhaupt erst ins Leben gerufen habe. Ich muss scheinbar eine Suchanzeige aufgeben "Suche lustige, bunte, also vielseitige und tiefgründige Clownimatz - Leute, die über meine Witze lachen können, sie zu schätzen wissen und fleißig mit herumalbern. Ich habe viele lustige und tiefgründige Geschichten ... auf Lager, wer möchte, kann gerne mal vorbeischneien auf meinem Blog. Mein Benutzername ist die Eintrittspforte ins Paradies der spaßigen Glückseligkeit. Immer schön locker und flockig bleiben". Ich bin echt am Verzweifeln. Gibt es vielleicht ein Pausenclown-Forum? Ich benötige ein Forum für tiefgreifende Gespräche, als auch für Clownimatze. Da wäre ich an der goldrichtigen Adresse. Aber wo findet man so etwas?
Wo findet man solche Leute? Abgesehen davon, wenn man direkt im Showbis anklingelt, was ich ja schon längst getan hatte und jetzt habe ich den Salat, weil ich nicht weiß welche bösartigen Gerüchte über mich verbreitet wurden, fällt mir nichts ein. Du kriegst die Tür nicht zu, das sind und bleiben anscheinend die berühmten Sonderexemplare, wie meine japanische Cinderella, die leider keinen Schuh verlor, sodass ich sie hätte wieder finden können. Sie rennt bestimmt auch schon auf irgendeiner Bühne herum.
Auf einer bestimmten Seite fand anscheinend niemand meine Rosen und Umkleide - Stories lustig. Wie kann man denn darüber nicht lachen? Mit stocksteifen Spaßbremsen weiß ich so überhaupt nichts anzufangen. Sorry, ist nicht böse gemeint. Aber ich finde keinerlei Draht zu ihnen, nicht einmal ein winziges Drähtchen.
Hier, sagt mir bitte ob das lustig ist oder nicht:
Ha, zu dem Thema "unkontrollierbare Gefühlsausbrüche" fällt mir etwas lustiges ein. Mirabella war mit ihrer Schwester und einer Freundin im Kaufhaus Abendkleider anprobieren und bekam sich in der Umkleidekabine vor lauter Jubelrufe nicht mehr ein. So wunderschön war dieses Kleid. Doch als sie eilig den Vorhang, mit empor gestreckter Nase, lasziver Pose, laszivem Blick und den Worten "Schau mich nur an", weg zog, um es ihrer Freundin zu zeigen, stand direkt vor ihrer Kabine ein Junge und starrte sie entgeistert an. Sie grinste verlegen und zog den Vorhang schnellstens wieder zu. Das war so ruckartig, dass sie ihm um ein Haar vor die Füße gefallen wäre. Oje, war das peinlich. Ist euch vielleicht einmal etwas ähnliches passiert? Diejenige ist herzlichst dazu eingeladen, sich an meinen Anekdoten zu beteiligen.
Als Mirabella z. B. Streit mit ihrer Schwester hatte (der Beweggrund ist ihr entfallen) schnappte sie sich kurzerhand die kleine ca. ein Meter hohe rote Deko - Ständer - Rose ihrer Mama, fiel vor ihrer Schwester auf die Knie und fragte sie "Möchtest du diese Rose?". Das Eis war sofort gebrochen und sie brachen in schallendes Gelächter aus.
Ich kugel mich heute noch vor lachen, wenn ich daran zurück denke. Natürlich war die Umkleide - Story peinlich, aber urst komisch. Da hätte ich eine Auszeichnung für verdient.
Ich hatte einen lustigen Spruch erwartet, wie "Na, da hast du dir ja was hübsches einfallen lassen, mit der Rose" oder "Mir ist mal etwas ähnliches passiert." Auf diese Weise kommt leider keine Gesprächsbasis zustande.
Tja, ich werde scheinbar warten müssen, bis eine Truppe Clowns um die Ecke kommt, die sich verlaufen hat und meinen Blog entdeckt.
Als ich meine Lehrer - Story auf einer anderen Seite kund getan und fröhlich ausgepackt hatte, ging niemand auf die Geschehnisse ein. Das einzige was da kam war "Hast du Probleme mit Lehrern?" und dann sprang der Themenpunkt woanders hin. Ein "Was es gibt Lehrer, die sich ein Fußballspiel ansehen, während sie Arbeiten korrigieren und dann den Kindern sagen, sie sollen es nicht so eng sehen, wenn ein paar Fehler übersehen wurden?" oder dergleichen blieb leider aus. So geht man doch auf ein Thema ein, oder sehe ich das etwa falsch? Für mich bedeutet das leider weiterziehen. "Ach, das bringt nix. Hier kann ich keinen Blumentopf gewinnen, Türe zu und fleißig die nächste gesucht und aufgestöbert. Denn auf meiner Gehaltsliste existiert das Wörtchen "AUFGEBEN" nicht!". Ich finde da einfach keine Basis, so sehr ich es auch versuche. Es stehen so lustige und skurrile Dinge in meinem Blog. Aber wenn sie niemand lustig findet, wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als die Comedy - Elite, bestehend aus Otto Waalkes, Hape Kerkeling, Michael Bully Herbig, Jürgen von der Lippe, Cindy aus Marzahn, Mario Barth und wie sie alle heißen, dazu einzuladen, meinen Blog zu lesen. Die hätten mit Sicherheit ihren Spaß.
Ja, muss ich denn erst den Klappstuhl ausgraben? (Der Schuh des Manitu). Vielleicht sollte ich mich auf die Socken nach Ungarn machen und den Lokomotive - Führer von damals aufsuchen. Der fand mich lustig.
Ich renne schon völlig frei und offen herum, aber niemand will mir zuhören, oder fast niemand. Das ist, gelinde gesagt, frustrierend. Ich wäre auf solche herrlichen Anekdoten sofort angesprungen und hätte mich am Gespräch beteiligen wollen, aber steh, wie immer, als das letzte Einhorn da. "Da steht ein Einhorn auf dem Flur, ein echtes Einhorn auf dem Flur. Das ist so niedlich" (im Original "Da steht ein Pferd auf dem Flur"). Meine Freunde hatten wenigstens noch über meine Witzchen gelacht und teilweise auch mit herumgealbert, aber hier - Niet, Fehlanzeige, geh in die Ecke und schäm dich! Hier passiert rein gar nichts, niente. Es regt sich nichts. Es herrscht absolut tote Hose. Wie heißt es doch bei "La Boum" so schön? "Komm, wir gehen auf ne andere Beerdigung" oder "Lass uns auf ne andere Beerdigung gehen", weiß ich grad nicht genau. Sie schippern stur und gemächlich auf ihrem Flößchen ein seichtes Bächlein entlang, ohne jegliche Abzweigung einzuschlagen, die ein Abenteuer in sich bergen könnte. Was macht man denn da bloß? Wie bringt man sie auf Touren? Wie mische ich diesen Laden auf, bringe den Haufen in Schwung und die Hütte zum kochen? Soll ich auf dem Tisch tanzen, bis die Bude wackelt, damit sie endlich abgeht, die Lutzi, Gaudi und Fete? Da müsste ich womöglich einen Animateur um Rat fragen, mhim, echt ne harte Nuss. Ich denke nicht mal im Traum daran, meinen Schreibstil zu ändern, dann würde ich mich selbst belügen. Das käme dann einem Albtraum gleich. Ich bin bunt, nicht eintönig und bin kein Einzelfall, nicht das letzte Einhorn. Ich muss eben weiter suchen, wie nach meinen Puzzle - Teilchen, die mir frecher und unverschämter Weise entrissen wurden. Womöglich existiert tatsächlich ein Clownimatz - Poesie - Künstler - Forum. Dort versteht man mich gewiss und ist evtl. auch willens und in der Lage mir weiter zu helfen. Aber dieses Forum muss man erst einmal finden, wie die Schlumpfhäuschen im Wald. Eines ist klar wie Kloßbrühe, hier kämpfe ich auf verlorenem Posten. Das ist vergebene Liebesmüh. Also klopfe ich wieder bei den Künstlern an. Ich bin ja schließlich eine von ihnen. Immerhin hat damit alles angefangen und manchmal ist es unumgänglich zum Anfang zurück zu kehren, um voran zu kommen. Das muss man begreifen. Es ist die einzige Möglichkeit diese mysteriöse Geschichte aufzuklären. Also, auf geht´s ins Künstler - Paradies, zieht euch warm an, denn hier kommt nicht Kurt, ohne Helm und ohne Gurt, einfach Kurt, sondern Mirabella, mit einem Propeller und einem Tarantella im Gepäck.
Es ist nicht einfach ("... so ganz einfach allein" - Elliot), sich zu öffnen, erst recht nicht für jemanden, der stets alles zu verstecken pflegte. Doch nun stehe ich da, wie Sterntaler in meinem kurzen Hemde, geschniegelt und gebügelt, völlig grün hinter den Öhrchen und mit hoch geladenen Herzchen - Museum. Die Türen sind weit geöffnet, doch niemand wirft nur einen Blick hinein und wenn, dann nur flüchtig. Mein Blog ist mit unendlich viel Liebe geschrieben worden, so wie die wichtigste Zutat beim Backen Liebe ist. Man kann obendrein auch noch etwas lernen. Ich habe so einige Sprüche und lustige Wortfetzen, Wortbausteine, Film - Musik - und Literaturtipps (bis ich die alle eingetippt habe ist Weihnachten vergangen) auf Lager, weil ich die irgendwo aufgeschnappt habe und diese Sprüche wie wahnsinnig liebe. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Oje, ich bin zu einer Quasselstrippe mutiert. Das kommt davon wenn man stets die Klappe halten muss. Erst alles schön versteckt und zurückgehalten und jetzt platzt alles frisch, fromm, fröhlich frei aus mir heraus, wie aus einem Springbrunnen. Stoppt mich lieber ab, sonst höre ich gar nicht mehr auf. Aber gerade deswegen ist es mir so wichtig, dass mein Blog gelesen und vor allem verstanden wird. Außerdem habe ich schließlich ein Recht darauf endlich zu erfahren, was über mich getratscht wird. Denn nur so kann ich mich dagegen zur Wehr setzen und die Sache richtig stellen. Irgendwann ist doch mal Sense, Ende Gelände, basta, finito. Es ist eine bodenlose Frechheit was da mit mir abgezogen wurde.
Es ging sogar so weit, dass meine Freundin aus dem Schauspielunterricht flog, als klar war, dass ich ihre Freundin bin. Das kann doch nicht angehen, so eine Unverfrorenheit. Wenn jemand ein Problem mit mir hat, dann soll er gefälligst auch mit mir darüber sprechen und nicht unschuldige Menschen dafür bluten lassen. Das ist doch mal so was von feige und unfair.
Wenn ich endlich die Wahrheit kenne, kann sich mein Ex-Freund, wenn man das überhaupt in entferntesten Sinne so nennen kann, darüber solange aufregen wie er will. Das hat er dann umsonst. Denn er ist noch immer nicht bereit mir reinen Wein einzuschenken und ich schade ihm ja damit nicht, weil ich keinerlei Details Preis gebe, ist auch nicht nötig, denn jemand, der die Geschichte kennt, wird schon wissen, wie das einzutüten ist. Aber damit dieser Prozess von statten gehen kann, müssen extrem viele Leute meinen Blog lesen. Was macht man da bloß, Kekse und Gummibärchen verteilen?
Ich fühle mich wie Kimble auf der Flucht, weil ich meine Unschuld beweisen muss, koste es was es auch wolle und überhaupt keine Ahnung habe, wo ich anfangen soll nach der Wahrheit zu suchen, ähnlich wie bei Soy Luna. Ich kann das nicht auf mir sitzen lassen, dafür bin ich viel zu ehrlich.
Das hört sich spannend an, ist aber echt belastend, wenn man so etwas tatsächlich erlebt.
Ich will nicht zicky zacky, auf dem schnellsten Wege berühmt werden, aber benötige Leser um schlussendlich dahinter steigen zu können. Hinter meinem Blog steht ein riesengroßes Achherje, aus vielerlei Gründen. Er ist eben nicht nur ne lustige Schnäpschen - Runde, sondern hat einen tieferen Sinn, bzw. birgt eine gewaltige Sinnesflut in sich, Geschichten, die einfach erzählt werden müssen. Sollte er dabei berühmt werden, ist das ein prima und willkommener Nebeneffekt, jedoch niemals der Sinn und Beweggrund des Ganzen. Wer das denkt, hat ihn schlicht nicht verstanden. Eigentlich müsste über diese abenteuerliche Story eine Serie gedreht werden mit dem Titel "Dumm gelaufen und was jetzt? - Mirabella auf der verzweifelten Suche nach der Wahrheit, um ihre Unschuld zu beweisen", demnächst in Ihren Kinos. Na ja, ist ein bisschen lang, aber ich bin da flexibel und für jegliche Verbesserungsvorschläge offen, doch so läuft der Hase. Mein Leben findet in einer waschechten Telenovela statt. Aber es hat auch was für sich, denn es wird nie langweilig.
Ich habe mich dazu entschlossen als wandelnde Roman - Reihe durchs Netzt zu laufen, um auf diesem Wege endlich der Wahrheit auf der Spur zu kommen. Aber diese Romane müssen auch gelesen und verstanden werden, sonst geht meine Rechnung nicht auf.
Mich wichtig zu machen habe ich nicht nötig, denn ich will Spiel, Spaß und Freude verbreiten, wie das Kinder Überraschungsei und finde angeben furchtbar. Deswegen mag ich diese Autogramm - Geschichten auch nicht. Was will man damit außer angeben? Ein Foto ist wenigstens noch eine schöne Erinnerung. Von einer Unterhaltung habe ich etwas, sogar sehr viel und evtl. auch von einer persönlichen Widmung, aber eine bloße Unterschrift, die gebe ich dem Postboten doch auch. Das ist keinesfalls böse gemeint, aber meine Meinung. Wenn jemand mir eine gute plausible Erklärung dafür liefern kann, bitte nur her damit. Tut euch keinen Zwang an. Man sollte sich außerdem blöde Fragen besser verkneifen, wie beispielsweise die, weshalb bestimmte Lieder ausgewählt wurden. Denn wenn es sich nicht gerade um ein Konzert desjenigen handelt, sondern um ein externes umfassendes Projekt, weiß dieser Künstler logischerweise keine Antwort darauf zu geben, da er in diesem Fall keinen Einfluss auf die Song - Auswahl gehabt haben konnte. Dann braucht man sich auch nicht über eine schnippische Antwort wie z. B. "Weiß ich doch nicht" oder "Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Fragt doch bitte die Leute, die darüber die Entscheidungsgewalt hatten." zu wundern, denn es sind auch alles nur Menschen. Im Zweifelsfall lieber gar nichts sagen und einfach umdrehen, so wie ich das gehändelt hatte, kommt immer gut, kleiner Scherz.
Und am fürchterlichsten ist es, wenn Fans noch nicht einmal mehr in ganzen Sätzen sprechen, sondern dir ausschließlich "Autogramm" und "Foto" um die Ohren knallen ohne das kleine Zauberwörtchen "bitte". Künstler sind doch keine Massenabfertigungs - Roboter. Klar, man kann nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt solche und solche. Aber das war leider damals mein Eindruck. Ha, da fällt mir ein, auf einer Seite hat doch tatsächlich damals jemand frisch, fromm, fröhlich, frei von der Leber weg nach Ruggeros Handynummer gefragt, lustig oder? Von den anderen blöden Fragen, fange ich lieber erst gar nicht an, sonst komme ich gar nicht mehr raus aus dem lachen über diese geballte Oberflächlichkeit. Die wenigsten haben es für nötig gehalten überhaupt zu erwähnen, dass er ein guter Schauspieler ist, echt traurig.
Ich kann und will auch nicht mit Bestimmtheit sagen, dass mein ganzes Desaster von den Fans ausging. Denn ich wurde ja aus allem herausgehalten, wie ein Baby im Kinderwagen behandelt und in die Ecke geschoben, obwohl es offensichtlich mich betraf. Aber ich habe dieses Theater dermaßen satt. Meine Nase ist gestrichen voll und das nicht zuletzt weil ich mich stets vollkommen diskret verhalten hatte, um ihn zu schützen und er es einfach nicht für notwendig erachtete, mir endlich die Wahrheit zu präsentieren. Ich denke jedem wäre das früher oder später zu viel geworden, vollends auf den Zeiger gegangen und schließlich der Kragen geplatzt.
Ich bin kein Fan, von absolut niemandem. Mir gefallen vielleicht bestimmte Videoclips, Lieder, Filme und auch Schauspielweisen. Aber das macht mich noch lange nicht zu einem Fan. Immerhin stammt dieses Wort von Fanatismus ab und fanatisch bin ich ganz und gar nicht. Dieses Wort ist furchtbar. Kann man nicht eine andere Bezeichnung dafür finden? Ich bin das genaue Gegenteil, eher so etwas wie ein Anti-Fan und stamme obendrein aus einem Anti - Fan - Nest.
Wenn alle Menschen auf dieser Welt so eingestellt wären wie meine Familie und ich, dann gäbe es keine Fans. Doch das gesamte Star - Konzept würde demnach nicht aufgehen und wäre von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Wir haben alle samt keinerlei Autogramme, Starfotos etc., weil wir das nie für nötig hielten. Das heißt, ich habe jetzt hübsche Geburtstagskarten von einem gewissen Herrn, die ich am liebsten sofort in den Müll befördert hätte, weil er sich nicht an unsere Absprache hielt, einen Treffpunkt drauf zu kritzeln, teilweise weil er nicht bei sich war und mich daher nicht erkannte und leider auch, weil er scheinbar plötzlich beschlossen hatte irgendwelchen dubiosen Gerüchten mehr Glauben zu schenken als mir. Dann hätte er mich darauf ansprechen sollen, ganz einfach. Ich wäre dann aus allen Wolken gefallen und hätte ihm sogleich den falschen Wind aus den Segeln nehmen können. Aber nein, er zog es, wie immer, vor den Mund zu halten, ganz genauso wie am Telefon.
Er hat es sich jedoch nicht nehmen lassen, mein Alter in Erfahrung bringen zu wollen, indem er fragte "Wie alt wird sie denn, die "Freundin"? und dann wäre er fast aus den Schuhen gekippt, blies seine Wangen vor Erstaunen auf. Tja, ich sehe eben bedeutend jünger aus. Ich empfinde das als durch und durch positiv und hoffe inständig, dass sich das nicht so schnell ändern wird. Der Punkt ist, wenn er solche Spielerkins veranstalten konnte, hätte er mich auch einfach auf diese Gerüchte ansprechen können. Das ist meine bescheidende Meinung dazu und macht mich echt wütend. Wir standen da alleine rum. Die Gelegenheit war günstig, doch er ließ sie verstreichen und wartete lieber auf Neumond, einen nächsten Versuch, bei dem er mich wieder nicht erkannte.
Wenn beide enorm schüchtern sind oder sich aus anderen Gründen zurück halten, muss das zwangsläufig zu Missverständnissen führen. Man tut sich sich selbst keinen Gefallen damit und gegenseitig weh, obwohl das überhaupt nicht nötig und schon gar nicht beabsichtigt ist. Einer von beiden muss den Mund aufmachen, sonst tritt man immer auf der Stelle, wie bei einem Laufband. Bitte hört auf mich, ich bezweifle sehr, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handelt. So etwas geschieht bestimmt tagtäglich.
Ich würde einen Großteil der Künstler noch nicht einmal erkennen, wenn sie mir auf der Straße entgegen kämen. Die könnten mir direkt vor der Nase herum tanzen, bräuchte sich nicht zu verkleiden, weil ich meist zwar die Lieder kenne, aber viele Künstler noch nie gesehen habe und das ist auch nicht unbedingt nötig oder wichtig für mich, weil einzig die Musik oder die Schauspielkunst im Vordergrund stehen sollte. Bei anderen Berufsgruppen steht doch auch deren Arbeit und nicht ihr Aussehen im Vordergrund. In meinen Augen ist das auch voll und ganz der Fall, aber damit steh ich wohl wieder einmal alleine auf weiter Flur. Doch so ist das, die Mirabella sieht mit ihrem Herzen, tickt eben vollkommen anders, aber anders bedeutet doch nicht automatisch, dass das schlecht ist oder sie sich dringend ändern sollte. Es ist ganz und gar nichts negatives, die Dinge auf diese Weise zu betrachten, nur ungewöhnlich, das gebe ich zu. Jedoch ist es furchtbar schade, dass das so eine Seltenheit ist. Für mich sind andere Dinge, auch kleine Gesten weitaus wichtiger, als Äußerlichkeiten. Wenn die Künstler Herz zeigen, haben sie einen riesigen Stein bei mir im Brett. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber was soll ich mit einer schönen Verpackung anfangen, wenn das was drinnen steckt mir nicht zusagt und ich damit nicht das geringste anzufangen weiß? Ein Geschenk tauscht man um, wenn es einem nicht gefällt. Aber was macht man mit einem Menschen?
Natürlich ist das erste was man sieht, das Aussehen. Aber die Ausstrahlung, die Augen eines Menschen, sein Blick, sein Lächeln, das ist im ersten Augenblick einer Begegnung das allerwichtigste. Ist sein Blick sanftmütig, ehrlich und sein Lächeln sympatisch, ja möglicherweise magisch anziehend? Verleitet mich dieser Blick dazu mehr über diesen Menschen erfahren, mich mit ihm unterhalten zu wollen oder spricht aus seinem Blick einzig Selbstverliebtheit, Egoismus, Oberflächlichkeit, Hartherzigkeit, ja evtl. sogar Grausamkeit, ist er starr und kalt? Macht sein Blick auf mich einen aufdringlichen oder eher schüchternen Eindruck? Das sind zwar Äußerlichkeiten, aber welche deren Ursprung im Herzen zu finden ist, innere Schönheit, die sich in den Vordergrund drängt und so nach außen hin sichtbar wird. Ich sah damals in seinem Blick Unsicherheit und Herzlichkeit, obwohl er so cool tat. Das war so süß und brachte mich total aus dem Konzept, so sehr, dass ich mich einfach umdrehte, als er auf mich zukam, nachdem sein Freund ihm Mut zugesprochen hatte und er schließlich vor mir stand. Ein Hammer - Huiii - Erlebnis, zu Hammer für Mirabella. Dann geht es im Normalfall, hatte bei uns ja ganz schön gedauert, weiter, wie folgt - Ist mir seine Stimme sympatisch, klingt sie sanft oder hart, welche Worte verwendet er, wie spricht er mit mir, geht mit mir um? Für mich elementar wichtig - Hat er Humor, versteht er meine Witze oder muss ich sie ihm erst erklären, ihm vielleicht noch Nachhilfe geben? Wo schaut er hin, sieht er mir in die Augen oder etwa dreist eine Etage tiefer? Hält er den Blickkontakt aufrecht oder versucht er meinem Blick auszuweichen? Vermitteln seine Auge Wärme und Geborgenheit oder eher Kaltschnäuzigkeit? Dann muss man dringend abschätzen - Will er mir nur an die Wäsche oder möchte er mich tatsächlich kennen lernen? Das geschieht alles nicht direkt bewusst, sonst könnte man sich überhaupt nicht mehr unterhalten. Dann wäre man viel zu sehr beschäftigt und ausgelastet mit diesen Dingen. Das hat alles perfekt gepasst, wie ein Paar Schuhe und doch arbeiteten alle um uns herum dagegen, taten alles, damit es in die Hose geht. Er hätte Freunde und Kollegen, wie aus diesem zauberhaften Videoclip zu "Apenas Son Las 12" gebraucht, die ihn unterstützen. Wo hatte er denn bloß den von unserer ersten Begegnung gelassen, der ihm Mut zugesprochen hatte? Wo war der abgeblieben?
Er wandte seinen Blick nicht ab, nicht einmal als er sich sein Hosenbein herunter zog. Ich schaute nur kurz runter, weil ich Panik bekam "Diese Füße kommen jetzt auf mich zu. Himmel, wo kann ich mich verkriechen?" Er befürchtete wahrscheinlich schon, dass ich weg laufen würde. Mein Blick hat mit Sicherheit Bände gesprochen, ähnlich wie der der Hauptperson des Videoclips zu "Apenas Son Las 12" (Tja, und hier ist sie schon wieder, die extrem starke Verbindung zwischen dem Videoclip und meiner persönlichen Geschichte, nur mit dem Unterschied, dass ich das kleine, stille, schüchterne Mäuschen war. Ich möchte nicht etwas vollkommen anderes aus meinem Lied basteln müssen, damit ich es veröffentlichen darf!!! Mein Text ist sozusagen meine Liebeserklärung an den Videoclip.). Aber, dass ich mich einfach umdrehen würde, damit hatte er wohl nicht gerechnet. Das hatte ich ja selber nicht auf dem Plan und für so ein Verhalten muss man sich nun einmal entschuldigen. Da beißt die Maus kein Faden ab, da kommt man nicht drum herum.
Nun ist das hier alles schon Flirty - Kurs. Aber das sind im Allgemeinen die Punkte, auf die man bei einem Menschen generell achten und extrem Wert legen sollte, sei es bei einem Freund, Lebenspartner, Kollegen oder eine Person, die in der Öffentlichkeit steht.
Als ich eines Abends durch eine Glasscheibe eines Restaurants eine, mir bekannte Serien - Schauspielerin aus "Verliebt in Berlin" erblickte, schaute ich natürlich kurz erst einmal hin. Sie lächelte mich dann freundlich an und wunderte sich wahrscheinlich, weshalb ich nicht sofort ins Lokal stürmte, um sie um ein Autogramm zu bitten. Nein, ich lief dann einfach weiter. Unterhalten hätte ich mich schon gerne mit ihr. Aber dazu bin ich einfach zu schüchtern und sie wollte bestimmt ihre Ruhe haben, selbst wenn sie mich lieb angelächelt hat. Das sah wirklich niedlich aus. Ich sehe grundsätzlich nicht den Star, sondern den Menschen und Künstler.
Auch als ich zufällig ihren Serienpartner, von meiner Autoscheibe aus, die Straße entlang gehen sah, anschließend, wie er in sein Auto einstieg und mit geöffneten Verdeck davon brauste, veranlasste es mich keinesfalls dazu aus dem Auto zu springen und ihm wie eine begaste entgegen zu flitzen, womöglich noch zu kreischen. So ein Verhalten muss einem doch regelrecht Angst einjagen und das Gefühl einer Zombie Apokalypse in einem hervorrufen.
Es handelt sich noch immer um fremde Personen, selbst wenn man sie aus dem Fernsehen kennt. Ich renne doch nicht einfach fremden Menschen entgegen. Das wäre ja noch schöner. Mir erscheint das irgendwie suspekt. Ich kann es nicht ändern. Ebenso suspekt finde ich diese Spiegel - Erlebnisse, erst zwischen meiner kleinen Japanerin, dann meinem Phantom des Telefons und mir und nun trat das auch noch bei Ruggeros Rolle des Federico und scheinbar auch ein wenig bei dem Schauspieler selbst auf, was noch krasser und eigenartiger ist, wenn das ganze durch ein TV Bild geschieht und nicht live, wenn man sich direkt in die Augen blickt und sich gegenüber steht. Man hat plötzlich zu einem vollkommen fremden Menschen eine unerklärliche Verbindung. Ja, so ist das, ein Teil meines Herzens hängt bei meinem japanischen Mädchen, ein weiterer bei meinem Phantom des Telefons und noch einer bei Ruggero, wobei eigentlich viel mehr bei seinen Schauspielrollen, als bei ihm, herum, den ich schließlich überhaupt nicht kenne und der mich schon gar nicht kennt, völlig Banane und verrückt. Das ist doch mal ein feines Schlamassel. Hey, ich steigere mich, erst fühlte ich zu einem wildfremden japanischen Mädchen, das ich flüchtig bei einer Party kennen lernte, diese Verbindung, dann zu einem wildfremden Menschen, der gerade auf einer Bühne gestanden hatte und nun auch noch zu jemanden, den ich einzig aus dem TV kenne, der mich also überhaupt nicht kennt. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was als nächstes kommt, vielleicht ist die nächste Steigerungsstufe, dass ich das plötzlich bei jemanden, der nur flüchtig durchs Fernsehbild des Flimmerkastens hoppelt, empfinde? Ha, wenn ich meinen Humor nicht hätte, das sag ich euch, ich säße schon längst in der Klapsmühle. Wie und wo soll ich das denn jetzt wieder eintüten? Beträfe es einzig die Ähnlichkeit zu den Schauspielrollen und meinem Charakter, die dieses Phänomen hervor ruft, dann hätte ich dieses Gefühl auch bei Luna und Nina haben müssen. Die Ähnlichkeit fiel mir zwar sofort auf. Aber das war es dann auch schon. Was genau vermag es dieses Phänomen auszulösen?
Je mehr ich über meine Meinung zu diesem Starrummel - Thema und mein Verhalten kund gebe, desto reiner wasche ich ganz automatisch meine Weste, ohne irgendjemanden anklagen zu müssen, sozusagen im Schleuderwaschgang. Hoffentlich ist es keine Feinwäsche.
Dann muss ich "nur noch" dafür sorgen, dass die richtigen Leute es zu Gesicht bekommen, um diesen dubiosen Gerüchten ein für alle mal ein Ende zu setzen, völlig egal ob sie noch existieren oder nicht. Das ist diesbezüglich vollkommen irrelevant.
Mein Phantom des Telefons hätte mich direkt damit beleidigt, wenn er mir ein Autogramm oder Foto von sich angeboten hätte. Doch das tat er nicht, weil ihm schon von Beginn an bewusst war, dass ich anders bin und ticke, bis er sich scheinbar auch von irgendeinem Mist, der über mich verbreitet wurde, beeinflussen und einlullen ließ. Wobei er trotzdem noch weiterhin bei mir anrief, so schlimm können diese Zweifel demzufolge denn noch nicht gewesen sein.
Wer weiß, möglicherweise kennt ihr sogar jemanden, der mehr über meine Geschichte weiß. Dann könnt ihr demjenigen gleich den bösartigen Wind aus den Segeln nehmen. Diese Welt ist klein, so klein.
Ich kann nicht sagen wie weite Kreise das gezogen hat.
Sorry, kurzhalten ist so gar nicht mein Ding. Wenn ich erst mal anfange zu schreiben, dann aber richtig ausschweifend ohne Punkt und Komma, so wie Quasselstrippen quatschen. Ich bin quasi eine Plaudertasche, der schriftlichen Sorte. Ich quatsche eben nicht, sondern schreibe wie aufgezogen. Mein Blog ist das lebendige Beispiel dafür. Kann man jemanden besoffen quatschen, sodass er zu allem ja und amen sagt? Dann sollte ich das vielleicht mal in Russland und der Ukraine versuchen, mit Suggestion "Ihr werdet ganz friedlich, eure Wut schwindet mit jedem meiner Worte. Ihr wollt nicht mehr kämpfen, reicht euch in Versöhnung die Hände und reitet friedlich und glücklich in den Sonnenuntergang". Hey, vielleicht sollte ich mich zu einem positiven Freddy (Nightmare on Elm Street) entwickeln und in ihren Träumen auftauchen und zwar jede Nacht, so lange bis sie endlich zur Vernunft kommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen