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Samstag, 13. November 2021

Mirabella Magica (Alternativer Anfang)

 



Mirabella Magica 

(Alternativer Anfang)


Es war eine kalte, finstere und stürmische Nacht, als ein kleines Mädchen weinend durch den Wald Fauflorana rannte. Sie war völlig aufgewühlt und ihr Herz schlug panisch, babum, babum. Da sie sich oftmals umschauen musste, stolperte sie schließlich über eine Wurzel, schlug mit dem Kopf auf dem harten Waldboden auf und verlor das Bewusstsein. Die Tiere des Waldes, die noch nicht schliefen, wollten ihr helfen. Aber wie sollten sie das tun? Da kam Mutter Bär des Weges, hob sie, mit Hilfe der anderen Tiere, behutsam auf ihren Rücken und brachte sie in ihre Höhle im Zentrum des Waldes.


Am nächsten Morgen sah die, sonst stets farbenprächtige und fröhliche Welt sehr grau und trostlos aus. Nicht eine einzige Blume streckte ihr Köpfchen hinaus, nicht ein einziges Blatt wehte rhythmisch im Wind. Was war geschehen? 

"Der Herbst holt die Blätter von den Bäumen, aber es ist Sommer und so ein verbittertes Gesicht hat der Herbst auch nicht, im Gegenteil die Blätter erstrahlen in bunten Farben. Was ist nur geschehen?", fragte sich Herb, das waldälteste Stinktier. Er rief Mib, das schnellste Kaninchen, zu sich, damit sie allen Tieren Bescheid gibt, dass eine Konferenz einberufen werden muss, am besten sofort. Wenig später ging ein Raunen in der Versammlung umher. Alle redeten durcheinander, bis Herb sich wütend aufrichtete und energisch schrie: "Ruhe!" Es kehrte plötzlich tatsächlich Ruhe ein und alle blickten erwartungsvoll das Stinktier an. "Nun meine lieben Fauna- und Floraristen, ich habe diese Konferenz einberufen, weil der Himmel, wie ihr sicher schon bemerkt habt, mit Ausnahme von Herrn Maulwurf Muff natürlich, sich verdunkelt hat, obwohl der Tag schon längst angebrochen sein müsste. Ich bin ehrlich gesagt ratlos und deshalb benötige ich eure Hilfe. Ist euch irgendetwas aufgefallen, was diese Katastrophe hätte auslösen können?"

Stipsy, das Eichhörnchen meldete sich als erstes zu Wort: "Also, die Haselnüsse schmeckten gestern ein wenig fad." Mutter Wildschwein fiel ihr ins Wort: "Na und der Schlamm ist auch nicht mehr das, was er mal war." ... Es kam zu einem heillosen Durcheinander und so musste wieder Herb ein Machtwort sprechen. "Ruhe! Seit ihr denn von allen sieben Geistern verlassen? Wir müssen jetzt mehr denn je zusammenhalten und uns nicht streiten. Also, hat jemand etwas ernsthaftes vorzubringen, das unsere Situation erklären könnte?" Alles war still. Jeder überlegte, aber dann fiel Mutter Bär etwas ein: "Ja, ich. Ich habe gestern Abend ein kleines Mädchen gefunden und in meine Höhle gebracht. Es ist noch immer bewusstlos und hatte sich am Kopf verletzt." Herb wurde schon wieder böse und entgegnete "Was soll denn ein kleines Mädchen damit zu tun haben?" Mutter Bär senkte beschämt den Kopf. Die anderen Tiere, die ihr in der Nacht geholfen hatten, schwiegen lieber. Mufflig gab Herb schließlich doch zu: "Aber es ist unser einziger Anhaltspunkt. Wo sagtest du ist das Mädchen?" Mutter Bär verlor langsam ihre Röte im Gesicht und antwortete, noch immer etwas eingeschüchtert: "In meiner Höhle." Herb bemerkte das und sagte etwas beschämt: "Tut mir Leid, Mutter Bär ich wollte dich nicht anschreien. Also auf zu ihrer Höhle." Sie marschierten alle gemeinsam ins Zentrum des Waldes zur Höhle von Mutter Bär. Als sie dort ankamen und das Mädchen erblickten, war jeder von der Lieblichkeit und unvergleichlichen Schönheit des Mädchens überwältigt und alle verspürten plötzlich nur noch einen Wunsch in der Tiefe ihres Herzens, ihr zu helfen. Mib holte seinen Karottenvorrat, Mutter Wildschwein fertigte eine Schlammmaske an, Stipsy backte einen Haselnusskuchen ... Aber das alles half nichts. Sie wachte nicht auf. Zu guter Letzt bestrich Mutter Bär ihre Lippen mit dem feinsten Honig, den sie im Hause hatte, denn Essen konnte sie ja nichts. Mutter Rose legte sich mit ihren Kindern auf ihre Stirn und Herb sagte: "Nun wach doch endlich auf. Die Natur lebt und vermag auch Leben zu retten. Du bist unsere einzige Hoffnung. Nur du weißt, was uns geschehen ist. Hilf uns wieder ins Licht, ich bitte dich." Ohne es zu wissen, muss Herb einen Zauberspruch gesprochen haben, denn plötzlich umgab das Mädchen ein strahlend helles unsagbar schönes Licht, das sich im gesamten Wald ausbreitete. Die Waldbewohner wurden durchflutet von einer so wundersamen und wohltuenden Wärme und dann endlich öffnete das Mädchen die Augen. Sie strahlten wie ein Regenbogen. Es war unmöglich ihre Farbe zu bestimmen. Mit ihrem Haar verhielt es sich ähnlich. Den Tieren und Pflanzen standen die Münder vor Erstaunen weit offen. So etwas atemberaubend schönes hatten sie noch nie zuvor gesehen. Das Mädchen war noch ein wenig benommen und fragte wo es sei. Herb, der als erster die Fassung wieder fand, antwortete: "In Fauflorana." Das Mädchen lächelte zufrieden und sagte mit lieblicher Stimme: "Dann hab ich es also geschafft. Ihr müsst wissen, meine Mama ist sehr krank und nun muss ich herausfinden woran das liegt. Ich muss ihr doch helfen!!!" Mutter Bär fragte, wie sie ihr dabei helfen könnten und sie antwortete: "Auf der Erde muss schreckliches vorgehen und wir müssen die Menschen dazu bringen, damit aufzuhören, sonst wird schon bald alles im Chaos verschwinden." Sie hielt kurz inne und schrie dann auf: "Ach, ihr müsst mich ja für sehr unverschämt halten. Ich habe mich noch gar nicht bei euch bedankt, dass ihr mir Unterschlupf gegeben habt." Die Bewohner des Waldes sagten gerührt und verlegen, wie aus einem Munde: "Ach, nicht der Rede wert. Wir helfen gern." Mit einem Mal wurde es wieder grau im Wald und ein gewaltiger Wirbelsturm riss das Mädchen fort. Sie fiel in tiefen Schlaf und als sie wieder zu sich kam war sie plötzlich auf der Erde mitten in einem Menschen Getümmel. Menschen sind dafür bekannt, dass die Mehrheit sich leider bloß um sich selbst schert und deshalb fiel sie auch niemandem auf, mit Ausnahme von einem kleinen Mädchen, dass zu ihrer Mama sagte: "Mama guck mal, da ist ein Regenbogenkind." Die Mama war jedoch zu beschäftigt mit ihren Sorgen, entgegnete nur genervt: "Quatsch, du sollst doch nicht immer so rumspinnen!!!" und zog sie an der Hand weg. 

Unser Regenbogenkind, wie es das Kind genannt hatte, hatte große Angst. Für sie war das alles unbegreiflich. Sie spürte eine große Kälte und Leere. Dann vernahm sie plötzlich Musik. Von ihr angezogen träumte sie sich, ohne es zu wissen, wo sie sich befand, von Tokio nach Europa. Dort traute sie ihren Augen kaum. Inzwischen hatten ihre Augen ein wunderschönes grün braun mit einem graublauen Außenring und ihre Haare einen dunklen Farbton angenommen. Sie war auch gewachsen, weil die Zeit auf der Erde eine andere Bedeutung hat, als in ihrer Welt.

Die Menschen, die eben noch so hektisch und rücksichtslos gewesen waren, hatten Spaß. Sie feierten in lustigen Kostümen, erzählten eine Geschichte und sangen dazu. Unserem Regenbogenkind blieb der Mund vor lauter Begeisterung offen stehen. Sie wusste nun was ihre Aufgabe war. "Ich muss die Menschheit retten, sie davon überzeugen, nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere Menschen, Tiere und Pflanzen zu denken. Dieser seltsame, aber auch wunderbare Ort muss beschützt werden", dachte sie. Gerade als sie diesen Entschluss fasste, wurde sie plötzlich furchtbar traurig. In dem Theaterstück war gerade der Vater eines kostümierten Menschen gestorben. Er trauerte so schrecklich herzzerreißend um ihn, dass sie nur dachte "Du brauchst doch nicht traurig zu sein. Ich bin doch da. Ich kann dich trösten." Sie weinte beinahe mit ihm und plötzlich trafen sich ihre Blicke für einen kurzen Augenblick, obwohl alles um sie herum dunkel war. Sie war mit einem Mal so durcheinander, dass sie erst gar nicht bemerkte, dass er sie von nun an beobachtete. Doch schließlich wurde es so auffällig, dass sie es gar nicht mehr übersehen konnte, denn er wandte beinahe überhaupt nicht mehr seinen Blick von ihr ab. Normaler Weise ist es den meisten Leuten unangenehm, wenn man beobachtet wird und erst recht unserem Regenbogenkind, da sie ja nun überhaupt nichts damit anzufangen wusste, aber auf magische Art und Weise gefiel es ihr, ja sie genoss es und tat es ihm nun gleich. Er war ihr fremd und doch schien es ihr, als würde sie ihn seit einer Ewigkeit kennen. Sie fühlte sich, als hätte sie etwas unendlich wichtiges verloren und nun wieder gefunden.

Als die Vorstellung vorbei war und er aus der Tür trat, trafen sich wieder ihre Blicke. Es war wie Magie, wie ein Zwang, sie musste ihn einfach anstrahlen. Sie sahen wie in einen Spiegel. Ihre Herzen tanzten miteinander. Beide wussten, dass der andere ihr Gegenstück war, ihr verloren gegangener Teil, von dem sie nie etwas geahnt hatten. Er nahm all seinen Mut zusammen und ging, nachdem ihn ein Freund dazu ermutigt hatte, auf sie zu. Unser Regenbogenkind war so durcheinander, dass sie sich kurzerhand umdrehte. Gerade hatte sie noch gedacht: "Ach du Schreck, wie komm ich denn hier wieder raus? Ich könnte mich einfach umdrehen, aber nein das geht nicht." und nun stand sie da. Sie fühlte mit einem Mal das schreckliche Leid, dass diese Entscheidung mit sich bringen würde. Sie starb innerlich für einen kurzen Augenblick. Sie spürte, dass dies der größte Fehler ihres Lebens war und wollte es so gleich wieder gut machen, drehte sich wieder zu ihm um, doch er hatte sich bereits abgewandt. Sie stand nun hilflos, wie ein kleines Kind, neben ihm und sah an seinem linken Arm zu ihm hinauf. Sie fühlte sich so klein, so entsetzlich hilflos und durcheinander, dass sie aus lauter Verzweiflung kurzerhand davon lief. Diesen Moment der Unsicherheit nutzte das Chaos, das bereits, als sie sich beobachtet hatten, auf die beiden aufmerksam geworden war, und ergriff Besitz von ihm. Das Chaos ist der größte Feind der Liebe, wo sie ist, ist es auch. Es saugt die Liebe in solchen Momenten der Unsicherheit aus ihren Herzen und nährt damit seine Kinder Leid, Angst, Qual, Schmerz, Grausamkeit, Hass, Zerstörung, Zorn, Verrat, Verzweiflung, Enttäuschung, Betrug und Neid. Von alledem wusste ja unser armes Regenbogenkind nichts. Sie machte sich bloß schreckliche Vorwürfe, so gehandelt zu haben und obendrein hatte sie noch ihr Ziel, der Menschheit zu helfen, völlig aus den Augen verloren.

Sie fiel abermals in einen tiefen Schlaf und wachte, nach einiger Zeit, in einem warmen kuschligen Bett auf. Sie betrachtete das Zimmer, in dem sie lag. Es war sehr liebevoll eingerichtet und strahlte ein Gefühl von Geborgenheit aus, so dass sie keine Angst hatte, wo sie sich befand. Plötzlich öffnete sich die Tür und eine etwas ältere Dame betrat den Raum. Sie lächelte freundlich und ihre blauen Augen schienen dabei zu tanzen. Unser Regenbogenkind konnte es gar nicht glauben, sprang aus dem Bett, der älteren Dame um den Hals und rief aufgeregt: "Omi!" Die ältere Dame entgegnete daraufhin: "Mirabella, mein Liebes, dass ich dich noch einmal in den Armen halten darf." Ihre Augen füllten sich mit Freudentränen. 

Mirabella: "Omi?"

Die Oma: "Mhim?"

Mirabella: "Wir wussten die ganze Zeit über nicht wo du dich aufhältst. Warst du immer schon hier?"

Ihre Umarmung löste sich. Sie setzten sich und die Omi erzählte ihrer Enkelin was geschehen war. Damals, als sie noch die Mutter der Natur war, wurde sie, ebenso wie Mirabella, von einem Wirbelsturm hierher auf die Erde getragen. Später fand sie heraus, dass dies immer geschieht, wenn die Menschen zur gleichen Zeit Haarspray oder andere Chemikalien benutzen. Die Umwelt rebelliert dann dagegen, indem sie diesen Wirbelsturm erzeugt. Etwas ähnliches geschieht, wenn die Menschen den Regenwald abholzen, Tiere töten, um Profit zu machen und der gleichen mehr. Für jeden gefällten Baum des Regenwaldes auf der Erde, mit dem die Menschen den Lebensraum zahlreicher Tiere zerstören und das Klima verändern, sterben im Wald Fauflorana zehn Bäume und für jedes Tier, das auf der Erde ermordet wird, sterben ebenfalls zehn Tiere im Fauflorana-Wald. "Das muss ein Ende haben!!!", sagte die Oma inbrünstig und mit toternster Mine. Mirabella sah sie entsetzt an und entgegnete "Aber wie?"


Mirabella schlief furchtbar unruhig in dieser Nacht, zum einen, wegen des Gespräches mit ihrer Oma und zum anderen, was im Augenblick um einiges schlimmer für sie war, weil die gestrigen Erlebnisse sie nicht mehr losließen. Man kann vor allem davonlaufen, aber eben nicht vor sich selbst und seinen eigenen Gefühlen. Genau das hätte sie jedoch am liebsten getan. Einfach nur weit weglaufen, egal wohin, aber andererseits war da dieses enorm starke Gefühl der Verbundenheit zu diesem Menschen, welches sie innerlich vor lauter Glück tanzen ließ. "Was ist nur mit mir geschehen?", fragte sie sich in einem Fort. Wie konnte so etwas möglich sein, denn er war ihr doch eigentlich völlig fremd.


Der nächste Tag brach an. Die Sonne zeigte ihr strahlendstes Lächeln, sodass es geradezu eine Sünde gewesen wäre an so einem wunderschönen Tag nicht mit ihr um die Wette zu lächeln, aber Mirabella lächelte nicht. Sie quälte sich noch immer mit diesen drängenden Gedanken herum. Obgleich sie stets ein sehr fröhliches Mädchen gewesen war, nun überwog eindeutig ihre Unsicherheit. "Sollte ich einfach noch einmal zu diesem Ort gehen und mich bei ihm entschuldigen? Was ist, wenn er mir nun böse auf mich ist, mich ignoriert oder ich wieder keinen Ton heraus bekomme? Wird er überhaupt dort sein? Vielleicht ist er mir ja auch nicht böse und freut sich mich wieder zu sehen?"

All diese Fragen stellte sie sich den ganzen Tag lang ununterbrochen, bis sie am Abend schließlich den Entschluss fasste, ihrem Herzen zu vertrauen. "Wenn ich es nicht versuche, werde ich mir ewig diese Fragen stellen", dachte sie, nahm all ihren Mut zusammen und suchte nochmals diesen wundersamen Ort auf.

Obgleich es dunkel war, sahen sie sich schon vom Weiten und lächelten sich verlegen an. In seinem Blick konnte sie die Anspannung lesen und, dass er sich fest vornahm ihr diesmal nicht stumm entgegen zu blicken, doch beide brachten nicht mehr als ein schüchternes "Hallo" heraus und liefen aneinander vorbei. Ein kleines Wort, doch ihre Herzen riefen dafür umso lauter, so laut, dass sie alles andere übertönten. Sie sah ihm traurig nach. Es war nur ein kleiner Abschied, jedoch es schmerzte sie so sehr, als wenn ein geliebter Mensch gestorben wäre, gerade so, als ob ein kleiner Teil von ihr im Sterben läge und gleichzeitig war sie unendlich glücklich ihn wieder zu sehen. Sie wollte ihm nachlaufen, schaffte es aber einfach nicht den Mut dafür aufzubringen, dabei war sie doch einzig und allein wegen ihm an diesen Ort zurückgekehrt, um sich bei ihm zu entschuldigen. Nun stand sie wieder völlig hilflos da. Was war das nur, das sie wie eine Lawine überrollt hatte, nun tief in sich einschloss und fortan nie wieder loslassen wollte?


Als sie wieder zuhause bei ihrer Oma war, war Mirabella noch geknickter und durcheinander, als zuvor. Was sollte das alles nur bedeuten? 


Fortan galten ihre Gedanken nahezu nur ihm und ihre Schuldgefühle verstärkten sich mit jedem Tag, der ins Land zog. Sie konnte nichts, aber auch gar nichts dagegen ausrichten, deshalb zog es sie noch im selben Monat wieder in seine Nähe. Sie hatte aus dem Internet erfahren, dass das Theater, in dem er zu diesem Zeitpunkt spielte, zu einem Tag der offenen Tür einlädt. "Vielleicht finde ich ja diesmal endlich die richtigen Worte, um mich bei ihm in aller Form zu entschuldigen", dachte sie.





#MirabellaMagica(AlternativerAnfang)





Mirabella Magica 

(Alternate Beginning)


It was a cold, dark, and stormy night when a little girl ran crying through the forest of Fauflorana. She was completely agitated and her heart was beating in panic, babum, babum. Because she often had to look around, she eventually tripped over a root, hit her head on the hard forest floor and lost consciousness. The animals of the forest, who were not yet asleep, wanted to help her. But how should they do that? Then Mother Bear came along and, with the help of the other animals, carefully lifted her onto her back and took her to her den in the center of the forest.


The next morning, the otherwise colorful and happy world looked very gray and desolate. Not a single flower stretched out its little head, not a single leaf blew rhythmically in the wind. What happened? 

"Autumn takes the leaves from the trees, but it's summer and autumn doesn't have such a bitter face either, on the contrary, the leaves shine in bright colors. What just happened?" Herb, the forest eldest skunk, wondered. He called Mib, the fastest rabbit, to tell all the animals that a conference had to be called, preferably right away. A little later, a murmur went around the assembly. Everyone was talking at once until Herb sat up angrily and yelled energetically, "Silence!" Suddenly it was actually quiet and everyone looked at the skunk expectantly. "Now my dear fauna and florarists, I called this conference because, as you will have noticed, with the exception of Mr. Mole Muff of course, the sky has darkened, although the day should have dawned long ago. I'm honestly at a loss and that's why I need your help. Did you notice anything that could have caused this catastrophe?"

Stipsy the squirrel was the first to speak up: "Well, the hazelnuts tasted a little bland yesterday." Mother wild boar interrupted her: "Well, the mud isn't what it used to be either." ... It came to a shambles and so Herb had to speak the word of power again. "Silence! Have you all been abandoned by all seven spirits? Now more than ever we need to stick together and not fight. So does anyone have anything serious to say that might explain our situation?" Everything was silent. Everyone thought about it, but then Mother Bear came up with something: "Yes, me. I found a little girl last night and brought me to my den. She is still unconscious and has hurt her head." Herb got angry again and said " What should a little girl have to do with it?" Mother Bear bowed her head in embarrassment. The other animals that had helped her in the night preferred to remain silent. Grumpily, Herb finally admitted: "But it's our only clue. Where did you say the girl is?" Slowly, Mother Bear lost her blush and, still a bit intimidated, replied, "In my den." Herb noticed this and said, a little embarrassed, "Sorry, Mother Bear, I didn't mean to yell at you . So let's go to her den." They all marched together to the center of the forest to Mother Bear's den. When they got there and saw the girl, everyone was overwhelmed by the girl's loveliness and incomparable beauty, and all suddenly felt only one wish the depth of her heart to help her. Mib got his stash of carrots, Mother Boar made a mud mask, Stipsy baked a hazelnut cake... But none of that helped. She didn't wake up. Finally, Mother Bear smeared her lips with the finest honey she had in the house, because she couldn't eat anything. Mother Rose lay down on her forehead with her children and Herb said: "Now wake up. Nature is alive and can save lives. You are our only hope. Only you know what happened to us. Help us back to normal light, please." Without knowing it, Herb must have cast a spell, because suddenly the girl was surrounded by a bright, unspeakably beautiful light that spread throughout the forest. The forest dwellers were flooded with such a wondrous and soothing warmth and then the girl finally opened her eyes. They shone like a rainbow. It was impossible to determine their color. It was the same with her hair. The mouths of the animals and plants were wide open in astonishment. They had never seen anything so breathtakingly beautiful. The girl was still a little dazed and asked where it was. Herb, the first to regain his composure, replied, "In Fauflorana." The girl smiled contentedly and said in a lovely voice: "So I made it. You must know, my mom is very ill and now I have to find out why. I have to help her!!!" Mother Bear asked how they could help her and she replied, " Terrible things must be happening on Earth and we must get people to stop it or soon everything will fall into chaos." She paused for a moment and then cried out, "Oh, you must think I'm very impertinent. I haven't even thanked you for giving me shelter." The inhabitants of the forest said, touched and embarrassed, as if from one mouth: "Oh, not worth mentioning. We're happy to help." Suddenly it turned gray again in the forest and a violent hurricane tore the girl away. She fell into a deep sleep and when she woke up again she was suddenly on the ground in the middle of a human turmoil. People are for it known that the majority unfortunately only cares about themselves and that's why nobody noticed them, except for one little girl who said to her mom, "Mom look, there's a rainbow child." However, the mother was too busy with her worries, only replied annoyed: "Nonsense, you shouldn't always be crazy like that!!!" and pulled her away by the hand. 

Our rainbow child, as the child called her, was very scared. It was all incomprehensible to her. She felt a great cold and emptiness. Then she suddenly heard music. Attracted to her, without knowing where she was, she dreamed of going from Tokyo to Europe. There she could hardly believe her eyes. By now her eyes had turned a beautiful green-brown with a gray-blue outer ring and her hair had turned a dark shade. She had also grown because time on earth has a different meaning than in her world.

The people who had just been so hectic and ruthless were having fun. They celebrated in funny costumes, told a story and sang along. Our rainbow child's mouth dropped open with excitement. She now knew what her task was. "I have to save humanity, convince them to think not only of themselves but also of other people, animals and plants. This strange but also wonderful place must be protected," she thought. Just as she made that decision, she suddenly felt terribly sad. In the play, the father of a man in costume had just died. He was grieving for him so terribly heartbreaking that she just thought, "You don't have to be sad. I'm here. I can comfort you." She almost cried with him and suddenly their eyes met for a brief moment, although everything around them was dark. She was suddenly so confused that she didn't even notice that he was watching her from now on. But eventually it became so noticeable that she couldn't ignore it anymore, because he almost never took his eyes off her. Normally most people are uncomfortable when someone is watching you and even more so our rainbow child since she didn't know what to do with it at all, but magically she liked it, yes she enjoyed it and now she did the same. He was a stranger to her and yet it seemed to her that she had known him for an eternity. She felt as if she had lost something infinitely important and now found it again.

When the performance was over and he stepped out the door, their eyes met again. It was like magic, like a compulsion, she just had to beam at him. They looked like in a mirror. Their hearts danced together. Both knew that the other was their counterpart, their lost part of which they had never known. He plucked up courage and, encouraged by a friend, approached her. Our rainbow child was so confused that she turned around without further ado. She had just thought: "Oh dear, how do I get out of here? I could just turn around, but no, that's not possible." and now there she was. She suddenly felt the terrible suffering that this decision would bring. She died inside for a brief moment. She felt, that this was the biggest mistake of her life and wanted to make up for it right away, turned back to him, but he had already turned away. She was now standing helplessly, like a small child, next to him and looked up at him on his left arm. She felt so small, so terribly helpless and confused that she ran away out of sheer desperation. The chaos, which had already become aware of the two when they had observed each other, used this moment of uncertainty and took possession of it. Chaos is love's greatest enemy, wherever it is, so is it. It sucks love from their hearts in such moments of uncertainty, feeding its children suffering, fear, anguish, pain, cruelty, hatred, destruction, anger, betrayal, despair, disappointment, betrayal and envy. Our poor rainbow child knew nothing of all this. She only blamed herself terribly for having acted like that and on top of that she had completely lost sight of her goal of helping humanity.

She fell into a deep sleep again and after a while woke up in a warm, cozy bed. She looked at the room she was lying in. It was furnished very lovingly and exuded a feeling of security, so that she wasn't afraid of where she was. Suddenly the door opened and a slightly older lady entered the room. She smiled kindly and her blue eyes seemed to dance. Our rainbow child couldn't believe it, jumped out of bed, hugged the elderly lady and shouted excitedly: "Omi!" The older lady then replied: "Mirabella, my dear, that I may hold you in my arms one more time." Her eyes filled with tears of joy. 

Mirabella: "Omi?"

Grandma: "Mhim?"

Mirabella: "We didn't know where you were the whole time. Have you always been here?"

Her hug broke. They sat down and grandma told her granddaughter what had happened. Back when she was still the mother of nature, she was carried here to earth by a hurricane, just like Mirabella. She later found that this always happens when people use hairspray or other chemicals at the same time. The environment then rebels by creating this hurricane. Something similar happens when people cut down the rainforest, kill animals for profit and more. For every tree felled in the rain forest on earth, with which humans destroy the habitat of numerous animals and change the climate, ten trees die in the forest of Fauflorana and for every animal that is murdered on earth, ten animals also die in the forest of Fauflora . "


Mirabella slept terribly restlessly that night, on the one hand because of the conversation with her grandmother and on the other hand, which was a lot worse for her at the moment, because yesterday's experiences couldn't let her go. You can run away from everything, but not from yourself and your own feelings. But that's exactly what she would have liked to do. Just run far away, no matter where, but on the other hand there was this enormously strong feeling of connection to this person, which made her dance with sheer happiness inside. "What happened to me?" she asked herself in a fort. How could such a thing be possible, because he was actually a complete stranger to her.


The next day dawned. The sun was at its brightest, so it would have been a sin not to smile with it on such a beautiful day, but Mirabella wasn't smiling. She was still struggling with those urgent thoughts. Although she had always been a very happy girl, now her insecurity clearly outweighed her. "Should I just go back to that place and apologize to him? What if he gets mad at me, ignores me, or I get stuck again? Will he be there at all? Maybe he is me too not angry and happy to see me again?"

She asked herself all these questions continuously throughout the day, until in the evening she finally made the decision to trust her heart. "If I don't try, I'll ask myself these questions forever," she thought, gathering up all her courage and visiting this wondrous place again.

Although it was dark, they saw each other from afar and smiled at each other in embarrassment. She could read the tension in his eyes and that he was determined not to look at her silently this time, but both of them couldn't bring out more than a shy "Hello" and walked past each other. A small word, but their hearts cried all the louder for it, so loud that they drowned out everything else. She looked after him sadly. It was only a small farewell, but it hurt her so much, as if a loved one had died, just as if a small part of her was dying and at the same time she was infinitely happy to see him again. She wanted to run after him, but just couldn't find the courage to do so, even though she had only come back to this place because of him, to apologize to him. Now she was completely helpless again. What was it that had rolled over her like an avalanche, now locked inside her and from then on she never wanted to let go?


When she was back at her grandmother's, Mirabella was even more broken and confused than before. What was all this supposed to mean? 


From then on, her thoughts were almost exclusively for him and her feelings of guilt increased with each passing day. There was nothing she could do about it, absolutely nothing, so she was drawn back to him that same month. She had learned from the Internet that the theater where he was playing at the time was hosting an open day. "Maybe this time I'll finally find the right words to formally apologize to him," she thought.





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