Menschen, die Hilfe und Freundlichkeit einfach nicht zu schätzen wissen oder auch zu sehr

 

Menschen, die Hilfe und Freundlichkeit einfach nicht zu schätzen wissen oder auch zu sehr

Tja, wer kennt das nicht? Man hilft einem Menschen und erhält dafür als Dank einen Fußtritt. Liebe Menschen kennen das wohl nur zu gut. Auch Mirabella kann ein Lied davon singen. Dennoch hilft sie sehr gerne, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Aber die folgende, zu Beginn augenscheinlich harmlose, Geschichte sollte sie in eine durchaus lebensgefährliche Situation bringen. Sie handelt von einem ihrer Mitschüler ihres ersten Schuljahres. Er wurde von den anderen Kindern gehänselt, weil er wohlgenährter war als die anderen. Deshalb boxte er die Kinder oft in den Bauch und wurde dann gemieden. Eines Tages, während der Schulpause, spielten alle Kinder gemeinsam auf dem Schulhof. Nur er saß alleine am Rande des Geschehens. Mirabellas Mitleid wurde geweckt und sie bot ihm an mit ihr und ihren Aladdin und Jasmin Barbiepuppen zu spielen. Jedoch kam es zum Streit, weil er nicht mit der Aladdin - , sondern mit der Jasmin - Puppe spielen wollte und Mirabella das nicht einsah. Es waren ja auch schließlich ihre Puppen und nicht seine und sie war das Mädchen und er der Junge. Außerdem musste sie sonst schon immer bei irgendwelchen Spielchen den Jungenpart übernehmen, wenn nur ein Mädchen - und ein Jungenpart zur Verfügung gestanden hatte. Jetzt wollte sie endlich einmal das Mädchen spielen. Tja, hätte sie mal lieber eingelenkt, denn ehe sie sich versah, sprang er ihr an die Gurgel und drückte so fest zu, dass ihr hören und sehen verging. Sie konnte wirklich nichts dagegen ausrichten. Ihre Kräfte schwanden, dämmerte nur noch dahin und dachte schon ihr letztes Stündlein hätte geschlagen. Sie nahm nur noch alles schemenhaft wahr, als plötzlich, in ihren Augen, ein Engel (eine Lehrerin oder evtl. auch Schülerin, aus den höheren Klassen) erschien und sie rettete, wahrscheinlich keine Minute zu früh. Wer weiß, vielleicht war sie tatsächlich ihr Schutzengelchen, denn ihr kam diese Lehrerin nie wieder zu Gesicht und wusste daher auch nicht, wie sie sich bei ihr bedanken sollte. Sie war wirklich unauffindbar, wie vom Erdboden verschluckt.

Zum Glück siegte die Gerechtigkeit, denn er wurde, auf Grund zahlreicher Beschwerden der Eltern der Kinder, der Schule verwiesen und in eine Sonderschule verfrachtet. Was wohl aus ihm geworden ist, hoffentlich ein anständiger Mensch.

Das war ein treffendes Beispiel für das Sprichwort "Undank ist der Welten Lohn", ein Thrilldrama erster Güte und buchstäblich aus dem Leben gegriffen. Ich habe allerdings noch eines auf Lager, dass in eine komplett andere Richtung verläuft. Denn zu viel Nächstenliebe kann durchaus auch missverstanden werden. Die Balance zu finden kommt einem Hochseilakt gleich.

Mirabella verteidigte vor ihren Mitschülern einen Jungen eines Kinderheims, der seit neuestem in ihre Klasse ging und schon schickte er eines Tages einen Mitschüler vor, ihr während einer Schulpause, zwischen Tee und Kuchen, mitzuteilen "Ich soll dir von ... sagen, er liebt dich". Ach herje, wie soll man denn damit umgehen? Ist es tatsächlich möglich sich so schnell in jemanden zu verlieben, den man doch eigentlich gar nicht kennt? Sie wollte ihm doch nur helfen. Ein einfaches Dankeschön hätte genügt. Aber so einen Hammer rauszuhauen, ich weiß nicht recht. Ich möchte das keinesfalls klein reden, aber stellt sich da nicht die Frage ob wir viel zu leichtfertig mit dem Wort "Liebe" umgehen? Je häufiger man es verwendet, desto mehr verliert es doch letztendlich an Bedeutung. Wir sollte es wirklich sparsamer und bedachter verwenden, um die Bedeutung wertzuschätzen und nicht etwas alltägliches daraus zu machen. Ebenso wie Kuchen an Festtagen sollte dieses Wort etwas Besonderes bleiben und nur verwendet werden, wenn man sich der tatsächlichen Bedeutung und Tragweite im Klaren ist. Schließlich kann dieses Wort auch enorm viel Verantwortung mit sich bringen. Es ist einfach, meiner Meinung nach, viel zu wertvoll, um gedankenlos, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, dahin gesagt zu werden.

#MenschenHilfe

#FreundlichkeitSchätzen

#HilfeFalschVerstehen

People who just don't appreciate help and kindness, or too much

Well, who doesn't know that? You help someone and get a kick as a thank you. Loved ones know this only too well. Mirabella can sing a song about it too. Nevertheless, she is very happy to help without expecting anything in return. But the following story, apparently harmless at the beginning, should bring her into a quite life-threatening situation. It is about one of her classmates in her first year at school. He was teased by the other children because he was more well fed than the others. As a result, he often punched the children in the stomach and was then avoided. One day, during the school break, all the children were playing together in the schoolyard. Only he sat alone on the edge of the action. Mirabella pityed and she offered him to play with her and her Aladdin and Jasmine Barbie dolls. However, there was an argument because he didn't want to play with the Aladdin doll but with the jasmine doll and Mirabella didn't see that. After all, it was her dolls and not his, and she was the girl and he was the boy. In addition, she had always had to take over the boy's part in some little game if only a girl - and a boy's part - had been available. Now she finally wanted to play the girl. Well, she would have preferred to give in, because before she knew it, he jumped at her throat and squeezed so hard that she lost hearing and seeing. There really wasn't anything she could do about it. Her strength was dwindling, she was just waking up and thought her last hour had come. She only perceived everything dimly when suddenly, in her eyes, an angel (a teacher or possibly a student, from the higher classes) appeared and saved her, probably not a minute too soon. Who knows, maybe she really was her guardian angel, because she never saw this teacher again and therefore didn't know how to thank her. She was truly untraceable, as if swallowed up by the face of the earth.

Luckily, justice prevailed because, following numerous complaints from the children's parents, he was expelled from school and sent to a special school. Whatever has become of him, hopefully a decent person.

That was a fitting example of the saying "Ingratitude is the world's reward", a thrill drama of the highest quality and literally taken from real life. However, I have one more up my sleeve that goes in a completely different direction. Because too much charity can also be misunderstood. Finding the balance is like walking a tightrope.

Mirabella defended in front of her classmates a boy from a children's home who had recently joined her class, and one day he sent a classmate to tell her during a school break, between tea and cake, "I should tell you about ... he loves you". Oh dear, how are you supposed to deal with that? Is it really possible to fall in love so quickly with someone you don't really know? She just wanted to help him. A simple thank you would have been enough. But banging out a hammer like that, I don't really know. I don't want to downplay this, but doesn't the question arise whether we are using the word "love" far too lightly? The more you use it, the more it ultimately loses its meaning. We should really use it more sparingly and thoughtfully, to appreciate the meaning and not to make something mundane out of it. Like cake on holidays, this word should remain special and should only be used when one is aware of its actual meaning and implications. After all, this word can also entail an enormous amount of responsibility. It's just, in my opinion, far too valuable to be thoughtlessly said at every opportunity.

#PeopleHelp

#AppreciateKindness

#MisreadHelp